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Das Bläserquintett der Staatskapelle Dresden und Professor Christian Elsas am Klavier und damit „der sechste Mann“, entführten die Konzertbesucher im .. Theater in ein neues Hörempfinden. Noch vor dem ersten offiziellen Applaus ertönte „Bravo“. ...
Wie sexy ... (Musiker) sein können, bewiesen die Fünf plus Klavier beim „Schäferstündchen“ – „L’Heure du Berger“ – von Jean Françaix in ihrer musikalischen Schau der Schönheiten, der Pinup Girls und fast jazzig der Part der Suite, der die nervösen Jünglinge beschreibt.
„Musique de Brasserie“ lautete der ursprüngliche Titel ... Françaix hat darin die Kundschaft mit Ironie geschildert ... im Jahr 1947, als Paris aufatmet und sich im Glanz eines neuen „Savoir vivre“ sonnt. In der Brasserie buhlen alte, erfahrende Schönlinge und junge, nervöse Typen um die Gunst der Pin-up-Girls. Drei Sätze, drei Typen von Menschen, die es auf ein Schäferstündchen abgesehen haben. Mit Klappen und Tasten perfektionierte das um das Klavier erweiterte Sextett die andere Art von Bläsermusik. ...
Das Konzert .. avancierte zu einem Hochgenuss.


Gemälde Reine de Joie, 1892
Henri de Toulouse-Lautrec (1864 – 1901)
Konzentriert aufgespielt 

Das zweite Konzert im Rahmen der .. Musikwochen bestritt .. im fast ausverkauften Kaisersaal des Schlosses das Bläserquintett Academia Prag mit dem Pianisten Christian Elsas. ...

Oboe Oboe

(Gemeinsam) interpretierten sie ... Mozarts Klavierquintett Es-Dur KV 452. Der Komponist berücksichtigt in den drei Sätzen bei feinster motivischer Arbeit die klanglichen Besonderheiten (der Blasinstrumente) ... sorgfältig und stellt ihnen das Klavier konzertierend gegenüber. Elsas gefiel durch die kammermusikalische Zurücknahme des an sich eher dominierenden Tasteninstrumentes und das Einfügen in den Gesamtklang.
Einen etwas anderen Part hatte das Klavier in dem Sextett . ..Francis Poulencs. In den drei Sätzen ... distanziert sich das Instrument durch betont harten Klang und wird zum motorisch vorwärts treibenden Rhythmusgeber für die Blasinstrumente. Das alles in einer durchaus tonalen, oft sehr eindringlich melodiös vorgetragenen Sprache mit dramatischen Aufschwüngen der beiden ersten Sätze bis hin zum richtig derb-lebensfroh daher kommenden Finale.
Ein durch und durch perlendes Klavier und dann gleich durchsichtige Akkorde. Die tiefen Bläser übernehmen das Motiv. Immer wieder solo das Klavier, elegant und schön ... Zart und fein und dann gleich wieder sprühend und dicht – ein edles Zwiegespräch zwischen Solist und Solisten.
Die vier (Bläser) führten hier einen Dialog mit dem Pianisten Christian Elsas, der sich sehr zurücknahm.., aber durch sein sensibles Einfühlungsvermögen dem Bläserklang viel Raum für Entfaltung ließ. Keiner gerierte sich als Star oder spielte sich als Solist in den Vordergrund. Was bei dieser Interpretation am meisten überzeugte, war das homogene Geben und Nehmen, eine ideale Balance zwischen dem Klavierklang und dem Bläserspiel.

Mit musikalischem Spaß und Ernst: Solobläser der Staatskapelle und Pianist Christian Elsas 

Über welche Qualität des Spiels, des Tones und der Gestaltung sie alle verfügen, zeigten mehr noch als die musikalischen Späße vor allem zwei Werke in diesem Programm: die Suite für Klavier und Bläserquintett des Franzosen Jean Françaix und das Sextett von Francis Poulenc.
Letzterer, zur französischen „Groupe des Six“ gehörend, die alles Romantische aus ihren Werken verbannen und zur wahren Balance von Gefühl und Vernunft zurück wollte, hält in seinem Sextett ... für die Interpreten alle nur erdenklichen Schwierigkeiten bereit. Faszinierendes Zusammenspiel, profiliert und virtuos, kennzeichnete die Interpretation der Dresdner zusammen mit dem Pianisten Christian Elsas.
Zu welch spielerischer Leichtigkeit und geradezu gestochener Rhythmik sie allesamt fähig waren, hatten die Musiker schon vor der Pause in der Françaix-Suite gezeigt ...

Von der feinen Art 

Die fünf Solobläser ... und als Dreingabe noch der versierte Pianist Christian Elsas (waren die) Zutaten, die das erste Abokonzert im neuen Jahr zu einem rundherum gelungenen Ereignis werden ließen. ...
Klavierquintette sind... ein Lieblingskind der Komponisten aller Zeiten gewesen. Bei Francis Poulenc hatten sogar alle sechs Solisten Gelegenheit, im Ensemble zusammen zu musizieren. Aus dem Jahre 1939, gibt sich das Sextett zuerst einmal recht spröde, will sogar die „moderne“ Zugabe des Konzertes werden. Dann aber schälen sich raffinierte Melodierückungen, klangvolle harmonische Neuentdeckungen heraus, die stellenweise sogar die Vokabel anmutig in Anspruch nehmen können. Der zweite Satz, ein Divertissement mit tänzerischen Anklängen ... bezaubert durch seine maßvolle Klarheit.