Ihnen gefällt was Sie sehen?  -  +49 (0) 5652 4920

Musikalische „Leckerbissen“ 

Schumanns Klavierquintett Es-Dur op.44 prägte der Pianist Christian Elsas durch eine feinsinnige Behandlung des Klavierparts, dessen Klang unbeschwert und nicht forciert gehalten wurde, ohne dabei seine führende Rolle gering zu werten. Elsas verband seine Deutung mit einem weit gefächerten und jeder Figur gerecht werdenden Anschlag und überraschte das Publikum immer wieder mit der schwebenden Leichtigkeit seines Spiels ...


Über den flinken Scherzopassagen des Pianisten (im 3.Satz) sorgten die Streichinstrumente wieder für eine heitere und gelöste Grundstimmung, die von dem Figurenwerk auf dem Klavier mehr und mehr fröhlich ergänzt wurde. Das Schlußallegro kennzeichnete die sorgfältige künstlerische Auseinandersetzung mit den diesen Satz bestimmenden Motiven, bevor die Gäste an den Pulten und am Flügel das Finale mit dem stringent ausgeführten Fugato eröffneten und mit apotheotischem Gewicht zu Ende brachten.
Schuberts Forellenquintett bestätigte den heiteren Grundton des Abends. Behendes Musizieren und ein spürbares gestalterisches Miteinander, ... schufen bei den Hörern allgemeines Behagen; man kannte diese Musik und konnte sich dem Fluss der Töne sorglos hingeben, zumal die Bündelung der Terzen und Septimen in sich schlüssig ist und zum inneren Mitsingen einlud.
Das unbeschwert erzählende Klavier und der souverän in das Instrumentarium eingefügte Kontrabass formten zusammen mit dem Quartett ein wunderschönes Abbild der Schubertschen Klangseligkeit und Lebensfreude ...
Die leichtfüßig dargebotenen Variationen über das Forellenlied fanden ihre jeweils charakteristische Deutung und erheiterten die beifallsfreudigen Hörer ebenso wie der hüpfende und muntere Schlusssatz, der wegen der zwingenden Musikalität der (Interpreten) .. zu sagen schien: „Welch unbeschwerte Stunden kann das Leben den Menschen zuweilen bescheren!“


Unterschrift R. Schumann