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Die vier (Bläser) führten hier einen Dialog mit dem Pianisten Christian Elsas, der sich sehr zurücknahm.., aber durch sein sensibles Einfühlungsvermögen dem Bläserklang viel Raum für Entfaltung ließ. Keiner gerierte sich als Star oder spielte sich als Solist in den Vordergrund. Was bei dieser Interpretation am meisten überzeugte, war das homogene Geben und Nehmen, eine ideale Balance zwischen dem Klavierklang und dem Bläserspiel.

Ein durch und durch perlendes Klavier und dann gleich durchsichtige Akkorde. Die tiefen Bläser übernehmen das Motiv. Immer wieder solo das Klavier, elegant und schön ... Zart und fein und dann gleich wieder sprühend und dicht – ein edles Zwiegespräch zwischen Solist und Solisten.
Konzentriert aufgespielt 

Das zweite Konzert im Rahmen der .. Musikwochen bestritt .. im fast ausverkauften Kaisersaal des Schlosses das Bläserquintett Academia Prag mit dem Pianisten Christian Elsas. ...

Oboe Oboe

(Gemeinsam) interpretierten sie ... Mozarts Klavierquintett Es-Dur KV 452. Der Komponist berücksichtigt in den drei Sätzen bei feinster motivischer Arbeit die klanglichen Besonderheiten (der Blasinstrumente) ... sorgfältig und stellt ihnen das Klavier konzertierend gegenüber. Elsas gefiel durch die kammermusikalische Zurücknahme des an sich eher dominierenden Tasteninstrumentes und das Einfügen in den Gesamtklang.
Einen etwas anderen Part hatte das Klavier in dem Sextett . ..Francis Poulencs. In den drei Sätzen ... distanziert sich das Instrument durch betont harten Klang und wird zum motorisch vorwärts treibenden Rhythmusgeber für die Blasinstrumente. Das alles in einer durchaus tonalen, oft sehr eindringlich melodiös vorgetragenen Sprache mit dramatischen Aufschwüngen der beiden ersten Sätze bis hin zum richtig derb-lebensfroh daher kommenden Finale.
Das Bläserquintett der Staatskapelle Dresden und Professor Christian Elsas am Klavier und damit „der sechste Mann“, entführten die Konzertbesucher im .. Theater in ein neues Hörempfinden. Noch vor dem ersten offiziellen Applaus ertönte „Bravo“. ...
Wie sexy ... (Musiker) sein können, bewiesen die Fünf plus Klavier beim „Schäferstündchen“ – „L’Heure du Berger“ – von Jean Françaix in ihrer musikalischen Schau der Schönheiten, der Pinup Girls und fast jazzig der Part der Suite, der die nervösen Jünglinge beschreibt.
„Musique de Brasserie“ lautete der ursprüngliche Titel ... Françaix hat darin die Kundschaft mit Ironie geschildert ... im Jahr 1947, als Paris aufatmet und sich im Glanz eines neuen „Savoir vivre“ sonnt. In der Brasserie buhlen alte, erfahrende Schönlinge und junge, nervöse Typen um die Gunst der Pin-up-Girls. Drei Sätze, drei Typen von Menschen, die es auf ein Schäferstündchen abgesehen haben. Mit Klappen und Tasten perfektionierte das um das Klavier erweiterte Sextett die andere Art von Bläsermusik. ...
Das Konzert .. avancierte zu einem Hochgenuss.


Gemälde Reine de Joie, 1892
Henri de Toulouse-Lautrec (1864 – 1901)
Mit musikalischem Spaß und Ernst: Solobläser der Staatskapelle und Pianist Christian Elsas 

Über welche Qualität des Spiels, des Tones und der Gestaltung sie alle verfügen, zeigten mehr noch als die musikalischen Späße vor allem zwei Werke in diesem Programm: die Suite für Klavier und Bläserquintett des Franzosen Jean Françaix und das Sextett von Francis Poulenc.
Letzterer, zur französischen „Groupe des Six“ gehörend, die alles Romantische aus ihren Werken verbannen und zur wahren Balance von Gefühl und Vernunft zurück wollte, hält in seinem Sextett ... für die Interpreten alle nur erdenklichen Schwierigkeiten bereit. Faszinierendes Zusammenspiel, profiliert und virtuos, kennzeichnete die Interpretation der Dresdner zusammen mit dem Pianisten Christian Elsas.
Zu welch spielerischer Leichtigkeit und geradezu gestochener Rhythmik sie allesamt fähig waren, hatten die Musiker schon vor der Pause in der Françaix-Suite gezeigt ...

Christian Elsas kam hier der Intention des Komponisten in hervorragend einfühlsamer Weise nach. Er spielte sehr ensembledienlich, was keinesfalls bedeutete, dass er auf jegliche Akzentuierung durch das Klavier verzichtete – im Gegenteil. Mit seinem kultivierten Anschlag und verhaltener Dynamik widerstand er der Versuchung, der viele Konzertpianisten erliegen, sich selbst in den Vordergrund zu spielen und die Mitspieler im Fortissimo zu überdecken.