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Sinfonischer Zugriff 

Die letzte Veranstaltung der Kammerkonzert-Reihe des Beethoven-Hauses ... bestritten fünf Solobläser der traditionsreichen Sächsischen Staatskapelle Dresden ... und der Pianist Christian Elsas...
Beethovens Es-Dur-Quintett für Klavier und Blasinstrumente entstand 1796 für eigene Auftritte und stellt dementsprechend den Klavierpart in den Vordergrund. Christian Elsas spielte ihn feinsinnig und locker, jederzeit in sorgsam beobachtetem Zusammenspiel mit den Bläsern, so dass der Eindruck eines „symphonischen Konzertes“ durchaus gegeben war. Als überaus witziger, mit Jazz-Anklängen operierender Beschluss des Programms fungierte dann Francis Poulencs 1932 entstandenes Sextett für Klavier und Bläserquintett, das mit viel Aplomb realisiert wurde.

Unterhaltsames auf hohem Niveau 

Eine ganz andere Welt eröffnete das Sextett.., das an die Interpreten höchste Ansprüche stellt. Sowohl die Bläser als auch Christian Elsas am Klavier erledigten ihren Part mit Bravour. Mit sichtlichem Spaß am Zusammenspiel führten sie dieses charmante Stück auf.

Das Leipziger Gewandhausorchester zählt nach wie vor zu den deutschen Spitzenensembles. Dies gilt im gleichen Maß für die verschiedenen Kammermusikvereinigungen. ...Im Mittelpunkt des Programms stand das Sextett für Klavier und Bläserquintett .. von Francis Poulenc. Der Franzose, in seinem Kompositionsstil ein ausgesprochener Eklektiker, hat ein ungemein reizvolles Werk geschrieben, dessen Interpretation (den Musikern) ausgesprochen Spaß zu machen schien. Poulenc stürzt sein Publikum in ein Wechselbad der Gefühle, taucht es ein in spätromantischen Klangrausch, um es im nächsten Augenblick durch vertrackte Rhythmen und kühne Harmonien wieder aufzuwecken. Vor allem das Divertissement lebt von solchen Gegensätzen. Dass bei der Interpretation höchste Virtuosität gefordert ist, versteht sich von selbst ... Den Klavierpart .. (gestaltete) Christian Elsas ... einfühlsam und technisch ebenfalls perfekt und ermöglichte ein traumwandlerisch sicheres Zusammenspiel mit den Bläserkollegen ...

f195 Tafel am Poulenc Haus in Tourettes-sur-Loup


Wesentlich anspruchsvoller (als Mozarts Divertimento) ist allerdings Mozarts Klavierquintett in Es-Dur mit seinen fein gesponnenen Wettstreit zwischen den vier Bläsern ... und dem Klavier, an dem Elsas wieder eine perfekte Leistung zeigte.

Ein Abend voll musikalischer Kostbarkeiten

Qualität war Trumpf beim .. Kammerkonzert der Konzertgesellschaft ... Überragende Solisten waren Prof. Christian Elsas (Klavier) und das ... Bläserquintett Academia Prag. ...
In eine ganz andere Klangwelt führte anschließend Francis Poulencs Sextett für Klavier (und Bläserquintett) ... Rhythmisch-exotische Klangformationen begeisterten hier nicht weniger als die aufgelockerte, fast spätromantische Schönheit des Zwischenspiels. Wirbelnd-rasant war auch das überaus wirkungsvolle Finale. ...
Glanzvoller Ausklang eines großen Konzertabends war dann das Es-Dur Klavierquintett, das Wolfgang Amadeus Mozart als eines seiner besten Werke bezeichnete ... Dem einmal mehr in großer Form agierenden Ensemble gelang hier eine Glanzleistung.
Nach dem vom Klavier brillant dominierten Rondo-Finale gab es hochverdienten Beifall ... für einen exzellenten Konzertabend.
Mozart Wolfgang Amadeus Mozart
(1756 - 1791),
1819
Porträt posthum:
Barbara Krafft
(1764 – 1825)
Selbst die Musiker amüsierten sich dabei köstlich 

Die Dresdner Bläser, allesamt Solisten ... und Christian Elsas am Klavier, hatten sich (bei den Musiktagen) ein Programm der Vorklassik vorgenommen, das stilistisch der Rokokozeit zuzurechnen ist, der letzten wahrhaft festlichen Einheit einer Gesellschaft, die den heiteren Lebensgenuss zum Prinzip erhoben hatte. ... Einen musikalischen Spaß präsentierten die (Musiker) ... mit Jean Françaix’ „Schäferstündchen.“ Der zur „Groupe des Six“ gehörende Komponist der Neoklassiker befreit sich vom romantischen musikalischen Erbe und tritt geistreich das klassische Erbe an mit der dreisätzigen Suite für Klavier und Bläser. Die Musiker amüsierten sich selbst köstlich mit diesem amüsanten Stück der ins Moderne gekehrten Klassik, und der Funke sprang über ins Publikum, das begeistert Beifall trampelte. Man glaubte eine Beschreibung in musikalischer Form der Verhältnisse in den Pariser Salons der ersten Jahrhunderthälfte zu erleben. ...
Mit Mozarts Klavierquintett Es-Dur schloss sich der Bogen zurück zur Mannheimer höfischen Musik. Christian Elsas am Flügel fiel der Führungspart in dem dreisätzigen Werk zu, den er werkgetreu, zurückgenommen und darum besonders eingängig überzeugend meisterte. Das Larghetto des zweiten Satzes entwickelte sich mit seiner ruhigen Intensität im Zusammenspiel von Klavier und Bläsern zum zentralen Satz. Das von Mozart selbst geliebte und hochrangig eingestufte Werk fand beim Publikum dankbaren Anklang. Den Musikern dankte ein langer Beifall von Bravo-Rufen begleitet.

Unterhaltend und technisch brillant 

Brillant ist die Technik von Christian Elsas. Er entwickelte (bei Beethovens Klavierquintett op.16) ein Gespür für Begleitung und Solofunktion des Klavierspiels.