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Hier war es der Pianist Christian Elsas, der mit souveräner Technik, differenzierter Anschlagskunst und einer wohldosierten Mischung aus pianistischer Brillanz und sensiblem Ensemblespiel zusammen mit den Bläsern dieses Werk zu einem Höhepunkt des Abends gestaltete.

Christian Elsas kam hier der Intention des Komponisten in hervorragend einfühlsamer Weise nach. Er spielte sehr ensembledienlich, was keinesfalls bedeutete, dass er auf jegliche Akzentuierung durch das Klavier verzichtete – im Gegenteil. Mit seinem kultivierten Anschlag und verhaltener Dynamik widerstand er der Versuchung, der viele Konzertpianisten erliegen, sich selbst in den Vordergrund zu spielen und die Mitspieler im Fortissimo zu überdecken.

Reiche klangliche Möglichkeiten 

Will man nicht gerade von einer Übergewichtung des Klaviers sprechen, so könnte man (dieses Klavierquintett op. 16 von Beethoven) fast als ein kleines Klavierkonzert bezeichnen. Hier brillierte Elsas – körperlich absolut bewegungslos – mit einer sich lediglich durch Hände mitteilenden Leichtigkeit und Selbstverständlich, spritzig perlende Läufe einerseits, fast statische Ruhe andererseits.



Das Bläserquintett der Staatskapelle Dresden und Professor Christian Elsas am Klavier und damit „der sechste Mann“, entführten die Konzertbesucher im .. Theater in ein neues Hörempfinden. Noch vor dem ersten offiziellen Applaus ertönte „Bravo“. ...
Wie sexy ... (Musiker) sein können, bewiesen die Fünf plus Klavier beim „Schäferstündchen“ – „L’Heure du Berger“ – von Jean Françaix in ihrer musikalischen Schau der Schönheiten, der Pinup Girls und fast jazzig der Part der Suite, der die nervösen Jünglinge beschreibt.
„Musique de Brasserie“ lautete der ursprüngliche Titel ... Françaix hat darin die Kundschaft mit Ironie geschildert ... im Jahr 1947, als Paris aufatmet und sich im Glanz eines neuen „Savoir vivre“ sonnt. In der Brasserie buhlen alte, erfahrende Schönlinge und junge, nervöse Typen um die Gunst der Pin-up-Girls. Drei Sätze, drei Typen von Menschen, die es auf ein Schäferstündchen abgesehen haben. Mit Klappen und Tasten perfektionierte das um das Klavier erweiterte Sextett die andere Art von Bläsermusik. ...
Das Konzert .. avancierte zu einem Hochgenuss.


Gemälde Reine de Joie, 1892
Henri de Toulouse-Lautrec (1864 – 1901)
Mit großer Brillanz agiert

(Bei) Christian Elsas als Interpret (wird) die lebendige Unmittelbarkeit, die emotionale Ausdruckskraft und der Farbenreichtum besonders geschätzt.

Ein durch und durch perlendes Klavier und dann gleich durchsichtige Akkorde. Die tiefen Bläser übernehmen das Motiv. Immer wieder solo das Klavier, elegant und schön ... Zart und fein und dann gleich wieder sprühend und dicht – ein edles Zwiegespräch zwischen Solist und Solisten.