Ihnen gefällt was Sie sehen?  -  +49 (0) 5652 4920
Dvořáks sehr bekanntes Klavierquintett stellten das Wilanów-Quartett und der Pianist Christian Elsas idiomatisch dar, mit folkloristischem Impetus im Scherzo und tänzerischem Finale. Der Klang schwingt, ist slawisch eingefärbt, und die berühmte „Dumka“ vibriert nur so vor Spannung. Elsas fiel auf durch seine sensible Anschlagstechnik und ein substanzreiches Pianissimo-Spiel.
Pianissimo-Valeurs faszinierten auch im Klavierquintett von Alfred Schnittke, einer fast unirdischen Espressivo-Musik ... Diese aufregende Musik mit ihrem surrealen Walzereinbruch im zweiten Satz wurde von den Musikern aus Polen und dem Pianisten aus Deutschland präzise, dicht und musikalisch subtil vermittelt. In dem transzendierenden Schlusssatz, einer geisterhaft unwirklich anmutenden Pastorale, die Elsas wie eine Trauermusik mit einem sich entfernenden Glockenmotiv ausklingen ließ, steht die Zeit still.