Innehalten - Die Tore zum Himmel
Slow down,
you move too fast,
you got to make the morning last.
Just kicking down
the cobble stones,
looking for fun and –
feelin’ groovy...
Paul Simon (* 1941) and Art(hur) Garfunkel (*1941) “Feelin’ groovy”, 1967
| Musik ist auch ein tönender Ausdruck der ewigen Frage nach dem Sinn des Lebens. Die ständige Suche, das Zuschütten der uneingestandenen Angst mit Hyperaktivität im Berufsleben wie in der Freizeit und dann auch im Ruhestand, das Eilen von Event zu Event wie der fast unerfüllbare Wunsch nach Gelassenheit und Geborgenheit sind Abbild unserer heutigen Gesellschaft mehr denn je, wo sich das Rad des Ablaufes der Lebenszeit immer schneller zu drehen scheint. |  |
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| Fotos: Gottfried Heinrich |
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Die vorurteilsfreie Hinwendung zum Mitmenschen, zu jeglicher Kreatur als fühlendes Lebewesen, das Erkennen der wunderbaren Einzigartigkeit der Natur, führt uns zu einem erfüllten Dasein, wo auch das Innehalten nicht mehr schwer fällt. Der Duft einer Rose, das Zwitschern eines Vogels, das freudige Gebell eines Hundes als Willkommensgruß, das bewusste Wahrnehmen vom frühlingshaften ersten zarten Grün, der Herbstfärbung, wie das Fallen des Blattes... ; all dies und viel mehr macht wirkliches Leben aus. Der Tanz, der in der Kehle gluckernde Wein, die fröhliche Feier bekommt dadurch eine ganz andere Qualität wodurch man die nachfolgende Ruhe nicht als unheimlichen, sondern natürlichen Gegenpol wahrnimmt. | |
| Foto: Geoff Redcrow | Foto: Gottfried Heinrich |