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Jeder von uns hat, kurz gesagt,
die Möglichkeit zu begreifen,
dass auch er, sei er noch so bedeutungslos und machtlos,
die Welt verändern kann.
Jeder aber muss bei sich selber anfangen.
Würde einer auf den andern warten,
warten alle vergeblich.
Vaclav Havel (1936 – 2011)

 

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Foto: Werner Rensing

Wenn auch das Lebenszentrum Christian Elsas’ in der Musik besteht, lebt er nicht blind und taub außerhalb der Gesellschaft, sondern ist bestrebt, mit seiner Musik auch für gesellschaftliche Themen zu sensibilisieren, auf Missstände hinzuweisen und auch selber etwas an Veränderung zu gestalten, sei es im Privatleben oder auch auf der Bühne.

Auf der Bühne geht sein Engagement dabei von fokussierten Programmen und Projekten bis hin zu Konzerten, wo er einfach nur Freude mit und Zugang zu seiner Musik in Personenkreise bringen möchte, die gegen das gesellschaftliche Abseits anzukämpfen haben. Gerade dort, so stellte Elsas fest, kann Musik zu einem besonderen Erlebnis werden und Brücken bauen.

Dinge, die ihm wichtig sind, finden zudem ihren Niederschlag in speziellen Programmen, vor allem im Bereich der literarisch-musikalischen Veranstaltungen, um die jeweilige „Botschaft“ gleich in zwei Genres auf verschiedenen Ebenen emotional erfahrbar zu machen.

Auch Werke von ihm hoch geschätzter Komponisten, die in der öffentlichen Wahrnehmung eher eine Randstellung einnehmen oder solche, die in ihren Heimatländern nicht aufgeführt werden durften oder dürfen, finden immer wieder Eingang in seine Programme, um hier ein kleines Stück weit zu helfen (vgl. Repertoire S. 2 Exkurs). 

Veranstaltungen mit gesellschaftspolitischem Schwerpunkt

  • Projekte mit Kindern und Jugendlichen, um sie, dem jeweiligen Lebensalter entsprechend, spielerisch leicht an die ihnen bisher z.T. unzugänglich fremde Welt der klassischen Musik und das Instrument Klavier heranzuführen.
  • Projekte in der Kombination von Wort und Musik, die für Kinder, Jugendliche sowie die gesamte Familie – je nach Bedarf – konzipiert sind, wie etwa Märchen berühmter Schriftsteller, die alle drei Zielgruppen ansprechen, natürlich aber, dem jeweiligen Lebensalter entsprechend, spontan völlig unterschiedliche Bilder und Assoziationen erwecken.
  • Projekte zu den Gedenktagen 9. November und 27. Januar.
  • Projekte zu sonstigen Gedenktagen. 

Veranstaltungen mit sozialem Schwerpunkt

  • Projekte um soziale Ausgrenzung zu überwinden, wofür Musik als internationale Sprache hervorragend geeignet ist. Zielgruppen sind hier insbesondere Behinderteneinrichtungen, in denen dieses Medium als Therapie in den Tagesablauf eingegliedert ist. Faszinierend ist für Elsas immer wieder, wie emotional direkt die Bewohner reagieren und damit ein ungewöhnlich intensives Miteinander-Erleben der Musik ermöglicht wird.
  • Projekte zur Verschönerung des Lebensabends von Senioren; hier haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte einstündige Veranstaltungen in der Kombination von Wort und Musik – dargeboten im Wortanteil in persönlicher, lockerer Moderation - besonders bewährt.

Weitere Schwerpunkte

Es gibt nichts Gefährlicheres auf der Welt als fanatische Ideen.
Charles Maurice Talleyrand (1754 – 1838)


Hier soll für Toleranz geworben und auf die Gefährlichkeit von Fanatismus hingewiesen werden. Gerade dieser hat die fatale Eigenschaft, auch beim Verfolgen eines „guten Zieles“ dieses mehr oder weniger aus den Augen zu verlieren.

Das „gute Ziel“ wird dadurch schlechter, im schlimmsten Falle gerade wegen der konzessionslosen Forderung der Umsetzung des jeweiligen Zieles – eine bestimmte Form des Fanatismus -, überhaupt nicht vom Gegenüber erkannt und kann schon allein deshalb nicht angenommen werden.

Erfolg für die Sache wird es wahrscheinlich nur geben, wenn man die Gegenseite überzeugt, nicht wenn man unter Gleichgesinnten mit erhobenem Zeigefinger oder gar mit persönlicher Schneidung Andersdenkender agiert.
Im Gegenteil, das Abholen des Gegenübers bei dessen Position scheint Elsas die Grundvoraussetzung zu sein, um in kleinen Schritten Überzeugungsarbeit so zu leisten, dass Zwischenstationen von beiden Seiten gemeinsam getragen und in die Realität umgesetzt werden können.


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Foto: Gottfried Heinrich
„Wenn die Vernunft häufiger ihre Stimme gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen, als die gegenwärtige ist: und dann wäre schon viel gewonnen.“
Friedrich der Große (1712 – 1786)


Folgerichtig sind Kompromisse nötig, die von beiden Seiten als Zwischenstufe voll bejaht werden können, um pragmatisch Stück für Stück dem Ziel näher zu kommen.
Faule Kompromisse oder rein verbale Kraftakte dürften eher kontraproduktiv sein.

  • Projekte Krieg als Friedensstifter? (vgl. z.B. Projekt „Tanz auf dem Vulkan“)
  • Projekte zur Integration unserer ausländischen Mitbürger.
  • Projekte zur Förderung seriöser Tierschutzorganisationen. Schwerpunkt: Hunde und sogenannte „Nutztiere“.
  • Projekte zur Unterstützung des Bewußtwerdungsprozesses der Verantwortung gegenüber Natur und Umwelt (vgl. z.B. Projekt „Schöpfung – Natur – Umwelt“).