Pressestimmen Besetzung (Holz) Bläserquintett / Klavier
Fyens Stiftstidende, Odense Haupteintrag
Das Programm wurde eingeleitet mit Alban Bergs einsätziger Sonate Nr.1 von 1908. In überzeugendem Spiel mit gehorsamer Technik und musikalischer Einfühlung spielte er diesen österreichischen Komponisten. Sven Erik Werner war repräsentiert mit “Various for Piano” (1981), ein Werk mit krassen Klangzusammenstößen, die Elsas mit viel Treue gegenüber dem Notenbild vermittelte. Alles war jedoch nicht Gewaltsamkeit, und die mehr stillen, - fast lyrischen – Passagen bekamen eine sehr schöne und zarte Ausformung.
Dagbladet, Roskilde Haupteintrag
Der Pianist brachte eine sehr romantische Fassung von Schumanns gewaltiger Fantasie op.17 und nicht weniger als sechs virtuose Stücke von Franz Liszt. Es ist wohl gerade diese romantische Musik, welche für viele als wahre Klaviermusik gilt, die die Fähigkeiten des Instruments voll ausnutzt und eine Klangwelt für den Zuhörer schafft, die alles andere ausschließt. Um diesen Zustand zu schaffen, muss der Pianist nicht nur grenzüberschreitende technische Fähigkeiten besitzen, er muss auch den musikalischen Inhalt analysieren, indem er auf jede Einzelheit genauestes eingeht und den Eindruck erweckt, als ob er im Augenblick das Werk improvisiert. Christian Elsas zeigte sich als gewandter Techniker, der in seinem musikalischen Einfallswinkel das Hauptgewicht auf das Lyrisch-Poetische verlegte.
L’Arena il giornale di Verona Haupteintrag
Mannheimer Morgen Haupteintrag
Mit heroischen Akkorden, einem bewegenden Trauermarsch und hämmernden Bassoktaven musizierte Elsas (die Funérailles Liszts) expressiv, gab das unaufhaltsame, maschinengleiche Kriegsgeschehen und die Trauer um die Gefallenen eindringlich wieder. Die "Années de Pèlerinage" zählen zu Liszts bedeutenden Werken. Wer daraus "Après une lecture de Dante" spielt, geht ein Wagnis ein. Denn Liszt verlangt vom Interpreten schier unglaubliche pianistische Fähigkeiten und jede Menge Kraft, um die mächtigen Klangkaskaden zu bewältigen. Spätestens jetzt wurde klar, warum Kritiker Elsas souveräne Technik und pointierten Anschlag bescheinigen, "eine Linke mit sonoriger Wirkung" und eine Rechte "von technisch perfekter Variabilität und Feinnervigkeit". Die Aufführung der f-Moll-Sonate op. 5 von Johannes Brahms nach der Pause nahm schon orchestrale Dimensionen an.
Kreiszeitung Haupteintrag
Fotos: Ingeborg Büsing |