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Es folgte Schumanns mit seinem durch „kraftvolle Lebendigkeit, romantische Klangpracht, Ideenreichtum und thematische Detailarbeit“ gekennzeichnetes Klavierquintett Es-Dur op.44 und zum Abschluss Schuberts Forellenquintett ... Mit dem (um Christian Elsas) erweiterten Stamitz-Quartett stellte sich am Sonntagabend ein Kammermusik-Ensemble vor, das Schwung, Professionalität und seelische Übereinstimmung verbindet. An Temperament, an musikalischer Unbedingtheit fehlte es .. nicht. Das zeigte die Interpretation des Schumann Quintetts, das sie kraftvoll und zart zugleich zurückhaltend aber gleichwohl schwärmerisch und voller Noblesse meisterten. Im „modo d’una marcia“ fällt jener tiefe Schumann-Schatten aufs Tonbild und uns schaudert im Herzensgrunde. Und schließlich Schuberts Forellenquintett. Nichts von dunklen Farben. Lebensfreude springt über. Eine überzeugende Gesamtleistung, die es verbietet, einzelne Mitwirkende besonders herauszustellen ... Ein beglückender, im Zeichen der Musik völkerverbindender Kammermusikabend.

Musikalische Leidenschaft. Spielwitz und Lebendigkeit 

Spannend und faszinierend war es zu hören und zu sehen, wie die Musiker des „ensemble encore“ beim .. Meisterkonzert.. ihre glänzenden solistischen Fähigkeiten in einem wunderbar homogenen Klangkörper vereinigten. Dvořáks Klavierquartett Es-Dur op.87 wurde zum Ausdruck purer Leidenschaft. Die außergewöhnlichen Harmonien, gespickt mit spielerischen Finessen, entwickelten im Kopfsatz einen nahezu sinfonischen Klang, wobei sich die Streichergruppe und das Klavier mal gegenüber standen, mal miteinander verschmolzen. Diesen Wechsel zwischen autonomem Gestalten und dialogischem Zusammenwirken beherrschte Pianist Christian Elsas perfekt. Kerzengerade saß er auf seinem Klavierhocker, nahezu unbeweglich, und auch die Finger hoben selten mehr als einen Zentimeter von den Tasten ab.
Dvořáks Brille Dvořáks Brille
Er brauchte keine großen Gesten, um dennoch so impulsiv und ausdrucksstark zu spielen...
Während das Klavierquartett vor allem die böhmischen Elemente seiner späten Schaffensperiode in den Vordergrund stellte, brachte das „Dumky“-Trio e-Moll op.90 den ukrainischen Volkslied-Einfluss in Dvořáks Werken zum Ausdruck. Getragene, schwermütige Melodien wechselten mit schnellen, tänzerischen Passagen, die von Klavier, Geige und Cello in unterschiedlichem Zusammenspiel hervorragend interpretiert wurden.... Bravo-Rufe und lang anhaltenden Beifall spendete das Publikum dem wahrhaft meisterlichen „ensemble encore“.

Mit viel Feingefühl und Leidenschaft 

Die fünf Musiker begeisterten mit einem anspruchsvollen Programm, das sich durch virtuose und präzise Interpretationen auszeichnete. (Im ensemble encore fanden) sich fünf herausragende Solisten zusammen, die die Liebe zur Kammermusik verbindet. Jene Leidenschaft ist in ihrem fein abgestimmten Spiel deutlich spürbar. Die Zuhörer bekamen ein facettenreiches Konzert geboten.... mit herausragenden Künstlern.

Antonín Dvořák Antonín Dvořák
(1841 - 1904)
Und was nun folgte, war so etwas wie eine fabelhaft bestandene Feuerprobe: das Klaviertrio F-Dur von Robert Schumann. Christian Elsas, der bei Mozart mit leichtem, perlenden Anschlag gefallen hatte, glänzte hier mit Kraft und Empfindsamkeit kongenial sekundiert von seinen Partnern ... Und alles in einem hervorragend aufeinander abgestimmten Zusammenspiel.

Sie eröffneten ihr Programm mit der .. Sonatine für Violine und Klavier G-Dur op.100 (von Dvořák.) Mit seinem weichen, flexiblen Ton bezauberte der Geiger ... Sein Begleiter am Flügel, Christian Elsas, entlockte seinem Instrument melodiöse Klanggebilde ebenso überzeugend wie silbrig helle und kraftvoll donnernde Akkorde.

 klangschoenheit
sichtbare Klangschönheit
Foto: kempf-werbegrafik.de


Spielfreudige Musiker bei Schuberts Forellenquintett 

Mit einem ausgewählten Programm traten das Prager Stamitz-Quartett und der Pianist Christian Elsas vor einem engagierten Publikum des Kulturrings ... auf. Neben zwei Werken von Schubert wurde.. (das) Klavierquartett c-Moll op. 15 von Gabriel Fauré vorgestellt... (Er) wird in Frankreich mit Ravel und Debussy zusammen genannt, in Deutschland jedoch noch unterschätzt. Trotz umfassender Kenntnis der Werke bedeutender Komponisten ... ließ sich Fauré nicht von ihnen beherrschen, vielmehr entwickelte er sich von romantischen Anfängen zu einem spirituellen Alterstil, von fremden Einflüssen kaum berührt, blieb er der französischen Geisteswelt verhaftet; das brachten (auch) die Interpreten ... zum Ausdruck.

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