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Musiker von Weltruf 

... gastierten ... in der Zehntscheuer. Das Silesian String Quartet spielte mit Christian Elsas (Klavier) Werke der Komponisten Robert Schumann und .. Alfred Schnittke. ... Brillant meisterten die Musiker auch brisantere Stellen des ... (Klavierquintetts von Schnittke), welches ob seiner Schwierigkeit höchste Konzentration der Spieler verlangt.

Verdienter Blumenstrauß für warme Variationen der „Forelle“

Der Pianist und das Prager Stamitz-Quartett begeisterten ihr Publikum

In Robert Schumanns Klavierquintett Es-Dur op. 44 gesellte sich diesem Quartett der Pianist Christian Elsas hinzu... Gemeinsam mit den Streichern aus Prag entstand eine lebendige und bewegliche Interpretation, die sehr auf klangliche Gestaltung angelegt war, was insbesondere beim zweiten Satz zu einem tiefen Erlebnis wurde.

Tolles Tempo 

Bestechend an der Aufführung dieses Klavierquintetts war jedoch die absolut sichere Wahl des richtigen Tempos, was gerade im Finalsatz durch die strikte Beachtung des „ma non troppo“ zu einer Verdichtung führte, die spannender war als die oft zu hörenden überzogenen Tempi dieses Satzes.

Nach der Pause erklang dann der Quintett-Klassiker schlechthin, das „Forellenquintett“ A-Dur op.114 von Franz Schubert. Auf dieses Werk hatte das Publikum den ganzen Abend gewartet. Sie wurden nicht enttäuscht. Mit romantisch warmen Ton, sehr präzisem Zusammenspiel und der genau nachempfundenen Schubert'schen Melodie-Seligkeit entstand eine Wiedergabe dieses .. Werkes, die dem Hörer lange unvergesslich bleiben wird. Besonders der Satz, der diesem Quintett seinen Beinamen verleiht (4. Satz Variationen über das Lied „Die Forelle“) führte zu einer musikantischen Begeisterung der Interpreten, die ihresgleichen sucht.
Für den Beifall .. bedankten sich die Interpreten mit einer Wiederholung des Liedes und der 1. Variation über die „Forelle“ und allein dafür hätte jeder Musiker an diesem Abend einen eigenen Blumenstrauß verdient gehabt.
Mit inniger Empfindung 

Die Klavierquintette von Alfred Schnittke und Edward Elgar (a-Moll op.84) sind im Konzertsaal Raritäten. Beide Werke an einem Abend zu vereinen ist schon unter dem Aspekt reizvoll, da Schnittkes introvertiert-autobiographisches Werk einen interessanten Kontrast zu Edward Elgars titanisch-leidenschaftlicher Konzeption darstellt.

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Dramatischer Klangrausch 

Bereits mit den ersten dramatischen Klängen konnten die Konzertfreunde im Kaisersaal... erahnen, welch besonderes musikalisches Erlebnis auf sie zukommen sollte.
BildausschnittNach dem ersten temporeichen Auftakt erklangen dazu im Kontrast sanfte melodiöse, natürliche Ruhe ausstrahlende Themen, die im steten Wechselspiel zum eigentlichen „Allegro con fuoco“ in Dvořáks Klavierquartett Es-Dur op.87 hinführten. Schon in diesem sinfonisch angelegten ersten Satz zeigten die Künstler des „ensemble encore“... ihre individuellen und blind aufeinander eingestimmten Ausdrucksqualitäten.
Im Reigen der Melodien des „Lento“ kamen diese bemerkenswerten Kräfte im solistischen wie im Einzelspiel voll zum Tragen.

Ein erwartungsfreudiges Auditorium, der Saal des Alten Rathauses war fast voll besetzt, empfing die sechs Künstler mit großem Beifall...
In diesem grandiosen Kammermusikwerk (Klavierquintett Es-Dur op.44) lässt Schumann auch den Streichern sehr melodiöse solistische Aufgaben zukommen. Es gibt Wechselwirkungen von großer Dramatik, virtuosen Abläufen und dynamischen Höhepunkten, die fast an sinfonischen Charakter mahnen... (Hier) war es vor allem der führende Klavierpartner Christian Elsas, der sein sehr konzentriertes, abseits von allen pianistischen Affekten freies Können überzeugend einbrachte. Die klangliche Balance war gegenüber den Streichern immer sehr nobel.
Zum rauschenden Höhepunkt wurde das brillant gebotene Schlußfugato. Mit dem populären Kammermusikwerk von Franz Schubert, dem „Forellen“-Quintett klang das Programm aus... Es ist immer wieder faszinierend, diese Klangkombination von zwei Baßinstrumenten..., Viola, Violine und Klavier zu erleben...
Christian Elsas bot letzte Feinheiten in Anschlag und pianistischer Brillanz auf. Man vereinte sich zu seligem Musizieren in wechselseitigem Zuspiel und künstlerischer Animation.


Franz Schubert Franz Schubert (1797 – 1828)
Karikatur: © BUBEC (*1938)
Unterschrift




Todessehnsucht und Hoffnungsschimmer. 

Das Wilanów-Quartett und Christian Elsas spielen Schnittkes Klavierquintett feinfühlig und homogen.

Ideal ergänzten sich aber auch Christian Elsas und das Quartett, die sowohl in der Virtuosität als auch in der Musikalität zusammenstimmten. Jeder dieser mitreißend musikalischen und technisch versierten Musiker konnte auch solistisch hervortreten.
Spielfreude sprühte (bei Dvořáks Klavierquintett op.81) aus den schnellen und geflügelten Melodiegängen, inniges Erleben beseelte die lyrischen Passagen. Die Homogenität des Klangs entsprang aus einer Homogenität des inneren Erlebens.